Beteiligung

Die Realisierung der geplanten Maßnahmen wird von Informationsveranstaltungen und Workshops begleitet. Ziel ist es, Sie, Anwohner:innen und Besucher:innen des LSG Hönower Weiherkette, über die Planung und Umsetzung der Maßnahmen auf dem Laufenden zu halten und Ihnen die Möglichkeit zu geben, eigene Ideen und Hinweise einzubringen.

Die nachfolgende Grafik zeigt den Fahrplan für das Beteiligungsverfahren:


Infoveranstaltung

Am 31. August 2020 fand die erste Infoveranstaltung direkt vor Ort im Landschaftsschutzgebiet Hönower Weiherkette statt. Anwohnende und Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich über die geplante Beweidung und die weiteren Maßnahmen sowie die nächsten Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren.
Am Info-Pavillon wurden zudem Ideen zur Ausgestaltung von Naturspielorten und einem Lehrpfad eingebracht.


Workshop „Naturlehrpfad“

Im Rahmen eines Workshops entwickelte die Naturschutz-AG der benachbarten Kolibri-Grundschule an einem halben Tag vor Ort Ideen zum Thema „Naturlehrpfad im LSG Hönower Weiherkette“. So konnten die Ideen und Wünsche der Schüler:innen in die Planung einbezogen und ihre Verbundenheit mit dem Ort gestärkt werden.

Nach einer kurzen Einführung zum Ort, dem Konzept und dem Beweggrund der Beteiligung sammelten die acht Schüler:innen der vierten Klassenstufe, was der geplante Naturlehrpfad „können“ soll:

  • Information
  • Rätsel
  • Schilder/Wegweiser
  • Weg farbig/ über Materialien/… markieren
  • Tierweitsprung
  • Spuren lesen
  • Lernspiele
  • Ausguck
  • Informationen
  • Figuren
  • Maskottchen (Rind, …)
  • Suchspiel
  • Aufgaben
  • Barfußpfad/Sinnespfad
  • Bänke

Durch ein interaktives Pantomime-Spiel wurden die Themen (Vorschläge aus dem Konzept und Wünsche aus der bisherigen Beteiligung) kindgerecht vermittelt. Die potenziellen Standorte der Stationen wurden im Plan verortet.

In drei Kleingruppen entwickelten die Schüler:innen Ideen für jeweils eine Station des Lehrpfades. Jede Gruppe erkundete den Ort, der für ihr Lieblingsthema vorgeschlagen wurde, in einer Safari. Besonderheiten wurden fotografisch dokumentiert.

Jede Gruppe entwickelte baute ein Modell als Prototypen für ihre Station. Dazu machten sie sich Gedanken nur Gestaltung und den Funktionen der Station im Hinblick auf Information, Mitmachmöglichkeiten, Wegweiser/Landmark und Aufenthaltsort. Die Modelle wurden im Plenum vorgestellt.

Modell „Frosch“

  • Wegweiser
  • Informationstafel über den Frosch
  • Sprechender Findling als Maskottchen
  • Höhle zum Spielen und Erkunden des Lebensraumes
  • Bänke und Sitzgruppe zum Picknicken
  • Wippe und Tierweitsprung Sandkiste
  • Schaukasten Entwicklungsprozess/Entstehung des Lebensraumes des Frosches

Modell „Eiszeit“

  • Wegweiser mit Stationsname
  • Informationstafel
  • Bild: wie sah es hier in der Eiszeit aus?
  • Schneemann als Maskottchen
  • Rätsel mit Fußspuren von Eiszeittieren, z. B. Säbelzahntiger

Modell „Wasser“

  • Wegweiser
  • Hochstand/Ausguck am Weiher
  • Inklusives Spielangebot mit Parkour und Wippe
  • Spiel/Aufgabe
  • Eule als Maskottchen
  • Bank

Workshop „Naturspielorte“

Mit einer 4. Klasse der Bücherwurm-Grundschule fand an einem Vormittag ein Workshop zum Thema „Naturspielorte im LSG Hönower Weiherkette“ statt. Ziel war eine Ideensammlung.

In einer kurzen Einführung erfuhren die Schüler:innen die wichtigen Eckpunkte zum Landschaftsschutzgebiet, dem Konzept für das LSG Hönower Weiherkette und den Beweggrund der Beteiligung. In einem Pantomime-Spiel stellten die Kinder dar, was sie draußen am liebsten machten.

Der Begriff Naturspielorte wurde in seine Einzelteile zerlegt, um zu erläutern, was ein Naturspielort eigentlich ist und welche Eigenschaften und Charakteristika die Naturspielorte im LSG Hönower Weiherkette haben könnten. Dabei wurden Ideen für Spielarten, -geräte und Naturmaterialien gesammelt.

Nach dem ersten Brainstorming wurden die Kinder in vier Gruppen aufgeteilt, um die Spielorte in der Hönower Weiherkette in einer Schildwuchs-Safari zu erkunden. Beim Schildwuchs wurde mit kleinen Steckschildern direkt auf der Fläche markiert, was gut gefällt, was missfällt und für welche Orte es neue Ideen gibt. Auf Klemmbrettern wurden die Ergebnisse festgehalten und später im Klassenzimmer den anderen Gruppen vorgestellt.

Gruppe 1

  • Positiv: Kletterbaum
  • Negativ: ungepflegter Zustand/hohe Sträucher, Stolperfallen
  • Ideen: Schaukel, Baumhaus, Hangelstange, Kletterspinne

Gruppe 2

  • Positiv: Mülleimer
  • Negativ: Vandalismus an Schildern und Bänken, hohe Brennnesseln, Lage am Eingang/an der Straße, Müll und Scherben, Treffpunkt für Trinker, wenig Platz; zentrale Erkenntnis: als Spielort ungeeignet
  • Ideen (übertragbar auf anderen Ort): in die Landschaft integrierte Rutsche, Spielhaus, Baumhaus, Kletterbaum, Seilbahn, Sandkasten mit Schaukel, kleines Klettergerüst

Gruppe 3

  • Positiv: Naturmaterialien zum Bauen, Spielen und Klettern, viel Platz, Blumen
  • Negativ: ungepflegter Zustand/hohe Sträucher
  • Ideen: Baumschaukel/Schaukel, Wippe, Rutsche, Baumhaus, Kletterspinne, Spielhaus

Gruppe 4

  • Positiv: Bäume, Wasserlauf, Bank, Mülleimer
  • Negativ: Müll, kein guter Weg, Gitter des Grabenzulaufs in den Untersee gefährlich für Kinder
  • Ideen: Baumhaus, Hängematte, Hängebrücke, Picknicktisch, Mülleimer, Schaukel

Es gefiel den Schüler:innen, wenn vor Ort Steine, Stöcke und andere Naturmaterialien zum freien Spiel sowie bekletterbare Bäume vorhanden waren. Kritisiert wurden vor allem Vermüllung und Pflegezustand der Orte.

Der Wunsch nach einem Baumhaus, in dem man sich verstecken kann und einen Ausblick über die Fläche hat, wurde in allen Gruppen genannt. Auch das Thema Klettern war den Kindern wichtig.

Die vier Kleingruppen bauten abschließend Modelle mit den Ideen für ihren jeweiligen Naturspielort aus Lego und stellten diese im Klassenverbund vor.


Online-Beteiligung

Zwischen dem 31. August und dem 31. Oktober 2020 konnten Bürger:innen Ideen und Hinweise zum LSG Hönower Weiherkette in einer Online-Beteiligung einbringen. Wovon soll der Naturlehrpfad handeln? Wo sollen Naturspielorte liegen und was soll man dort machen können? Antworten konnten direkt in der Karte markiert werden.

Für den Naturlehrpfad wünschten sich die meisten Beteiligten Infotafeln und interaktive Stationen, insbesondere zu den Themen Lebensräume, Wasserhaushalt und Beweidung als Pflegeinstrument. Als Naturspielorte soll es Rückzugs- und Kletterbäume, bekletterbare Skulpturen, Wasserspiele und Möglichkeiten zum Bauen und Gestalten mit Naturmaterialien geben.


Präsentation im Umweltausschuss

Am 17. März wurde der Planungsstand für das Landschaftsschutzgebiet Hönower Weiherkette dem Umweltausschuss des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf vorgestellt. Bei dieser Gelegenheit wurden dem Ausschuss sowohl die vergangenen Veranstaltungen, als auch die geplanten Maßnahmen erläutert. Diese unterschiedlichen Maßnahmen zur Anbindung, an Gewässern, im Offenland und zur Baumpflege werden hier vereinfacht dargestellt. Es geht zum Beispiel um eine Beweidung, eine Abgrezung der sensiblen Bereiche, usw.

Maßnahmen an Gewässern
Maßnahmen im Offenland
Maßnahmen zur Baumpflege

Freiluftausstellung: Maßnahmenentwürfe für das LSG Hönower Weiherkette

Im Rahmen einer Freiluftausstellung war das Planungsteam von gruppe F am Mittwoch, den 7. Juli 2021 von 15:00 bis 20:00 Uhr im LSG Hönower Weiherkette vor Ort, um den aktuellen Planungsstand der Maßnahmenentwürfe und die Zeitplanung zur Umsetzung vorzustellen. Am Eingang Gohliser Straße waren Pläne und Visualisierungen ausgestellt.


Es ist soweit: Beginn der Maßnahmen

Im Rahmen einer Infoveranstaltung war das Planungsteam von gruppe F am Donnerstag, den 14. Oktober von 17:00 bis 18:30 Uhr im LSG Hönower Weiherkette vor Ort, um über die in diesem Jahr beginnenden Maßnahmen zu informieren und die Zeitplanung zur weiteren Umsetzung vorzustellen. Am Eingang Gohliser Straße wurden auf Stellwänden Pläne und Visualisierungen ausgestellt.


Rundgang am 13. April 2022

Am Mittwoch, den 13. April 2022 um 15:00 Uhr fand ein Rundgang durch die Hönower Weiherkette statt. Es gab Informationen über die aktuellen Umbaumaßnahmen in diesem Jahr.


Infoveranstaltung Beweidung

Um über die Beweidung mit Schafen und mit Rindern zu informieren und die Fragen der Anwohnenden zu beantworten, haben wir am Abend des 5. Mai 2022 in das LSG Hönower Weiherkette geladen. Rund 40 Teilnehmende kamen zum Treffpunkt direkt neben einer der drei Weideflächen.

Mit dabei waren außerdem zwei Expert:innen zum Thema Beweidung, um Antworten auf die Fragen zu geben: Frau Loba von der Reitgemeinschaft Holderhof übernimmt mit ihren Pferden seit langem schon die Landschaftspflege der 100 ha großen Lichterfelder Weidelandschaft. Herr Kucznik ist leidenschaftlicher Schäfer und lässt 70 seiner Skudden, einer bedrohten Schafart, derzeit im LSG grasen. Ein Aspekt seiner Arbeit ist es, die Landschaft durch Beweiden zu pflegen. So tragen seine Schafe zum Erhalt und zur Entwicklung wertvoller Biotope bei. Auch Herr Dr. Kitzmann, Leiter des Straßen- und Grünflächenamts Marzahn-Hellersdorf, stand den Besuchenden Rede und Antwort.

Viele Fragen zur Beweidung sind bereits in den vergangenen Wochen bei uns eingegangen. In einem Q&A – also einem Interview – gaben wir diese an die Expert:innen weiter. Die Fragen und Antworten haben wir für alle, die nicht dabei sein konnten oder noch einmal nachlesen möchten, hier in einer Kurzfassung zusammengestellt:

  • Welche Vorteile ergeben sich durch eine Beweidung mit Rindern und Schafen im Vergleich zur maschinellen Mahd? Die Offenlandflächen im östlichen Bereich des LSG Hönower Weiherkette werden durch Tiere gepflegt. Schafe und Rinder können viel schonender als Mensch und Maschine den Aufwuchs kurzhalten, gerade für Insekten stellen bei der Mahd eingesetzte Maschinen ein „Armageddon“ dar, so Herr Kucznik. Seine Tiere können durch ihre Arbeit wertvolle Biotope erhalten und weiter qualifizieren.
  • Wie verhalten sich die Kosten im Vergleich zur klassischen Pflege? Die Kosten für die Beweidung (Abschreibung bauliche Anlagen, Abschreibung Tiefbrunnen, Zulage Beweidung) belaufen sich auf ca. 36.000,00 €/Jahr/7,6 ha. Eine vergleichbare naturschutzkonforme Mahd würde Kosten von ca. 65.000,00 €/Jahr/7.6 ha verursachen.
  • Inwiefern dient die Beweidung dem Artenschutz? Welche Arten werden gefördert und wie wird sich die Vegetation verändern? Durch die Beweidung werden vielleicht sogar seltene Tierarten wie der Neuntöter ins LSG zurückkehren, denn durch die Beweidung nimmt das Insektenvorkommen zu und die Vögel finden wieder mehr Nahrung. Frau Loba berichtet von den Erfahrungen in der Lichterfelder Weidelandschaft: kaum wo anders in Berlin kann eine so große Artenvielfalt an Insekten gefunden werden wie auf ihren Weiden, sogar eine in Berlin bisher als ausgestorben geglaubte Bienenart wurde entdeckt.
  • Wieso sind auch die Weiher eingezäunt? Aktuell sind die eingezäunten Weiher größtenteils trockengefallen. Die Uferbereiche wachsen zu. Gerade für die Reproduktion von Amphibien sind aber sonnige Uferbereiche relevant.  Der Bedarf einer schonenden Mahd ist in diesen Bereichen besonders wichtig – das können die Weidetiere am besten. 
  • Ist es möglich die Weiden außerhalb der Weidezeit zu betreten? Nein, das ist nicht möglich. Das liegt u.a. daran, dass eventuell auf der Fläche zurückgelassener Hundekot und darin enthaltene Parasiten die Weidetiere krank machen können. Rund um die Weideflächen gibt es aber noch viel Platz und zahlreiche Rundwege zum Spazieren – nur 7,6 ha der insgesamt 56 ha des Landschaftsschutzgebietes sind als Weidefläche eingezäunt.
  • Welche Einrichtungen sind für die Schafe und Rinder notwendig? Frieren und Hungern die Tiere nicht im Winter? Wer kümmert sich, wenn ein Tier krank wird? Gemäß den Vorschriften der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Ordnungsamtes werden auf der Fläche eine Weidehütte sowie eine Fangeinrichtung zur Untersuchung der Tiere installiert. Der/Die Beweider:in kontrolliert täglich die Tiere und Weideflächen. Schottische Hochlandrinder sind an die ganzjährige Freilandhaltung angepasst und dafür von der tierärztlichen Vereinigung zugelassen. 
  • Wie lange bleiben die Schafe? Wie sehen die nächsten Wochen für den Schäfer und seine Herde aus? Die Schafe werden den Mai über in der Hönower Weiherkette bleiben, danach ziehen sie weiter zu ihrer nächsten Weidefläche. Die Schafe von Herrn Kucznik sind richtig gefragt! Vielleicht kommen sie im Herbst auch nochmal zurück ins LSG Hönower Weiherkette – das hängt ganz davon ab, wie es in den nächsten Wochen läuft und ab wann die Beweidung mit den Rindern startet. Der Schäfer besucht seine Schafe zweimal am Tag, um nach dem Rechten zu sehen. Er bringt ihnen auf seinen Besuchen auch Trinkwasser vom eigenen Brunnen mit, das er in mehreren Eimern für sie auf der Weide verteilt. Übrigens: das Wasser ist nicht verloren, denn wenn die Schafe auf die Weide pinkeln, geben sie die Flüssigkeit an den Boden zurück. Da Weideflächen eine gesündere, feste Grasnarbe haben, können sie das Wasser auch besser speichern. Sollten Rinder auf die Weideflächen ziehen, würden sie einen eigenen Brunnen bekommen. Dafür liegt bereits eine Genehmigung vor. Da das von den Weidetieren aufgenommene Wasser durch die Ausscheidungen der Tiere zu über 99 % auf den Weideflächen verbleibt, gibt es keinerlei Auswirkungen auf den Wasserhaushalt des Gebiets.
  • Entsteht jetzt eine klassische Weide? Herr Kucznik und auch andere Beweider haben sich auf die Landschaftspflege spezialisiert, es geht hier also nicht um die Produktion von Fleisch. Die Aufgabe der Tiere ist es, die Arbeit von Mensch und Maschine zu ersetzen; damit verdienen die Beweider ihr Geld. Bei einer klassischen Weide wäre die Besatzstärke zudem deutlich höher. Mit der geringen Anzahl an Weidetieren wie im LSG Hönower Weiherkette bleibt sogar zu vermuten, dass die Tiere noch Unterstützung beim Abfressen brauchen werden.
  • Sind Wildtiere jetzt von den Flächen ausgeschlossen? Große Wildtiere wie z. B. Wildschweine sind durch den Weidezaun von den Flächen ausgegrenzt, für andere Wildtiere wiederum bietet der Zaun deutliche Vorteile. Kleinere Tiere wie Hasen passen durch die großen unteren Maschen und können sich, geschützt vor frei laufenden Hunden, auf den Weiden aufhalten und ihren Nachwuchs dort in Sicherheit wissen.
  • Sind das Ernten von Wildkräutern und (Wild)-Obst noch möglich? Ja, außerhalb der Weideflächen ist das Ernten weiterhin möglich.

Im Anschluss hatten die Besucher:innen die Möglichkeit, weitere Fragen zu stellen. Unter anderem wollten sie wissen, ob in Zukunft ein Hundeverbot im LSG gelten soll. Diese Frage konnte klar verneint werden. Wie in jedem Landschaftsschutzgebiet gilt auch in der Hönower Weiherkette Leinenzwang, willkommen sind die Vierbeiner aber natürlich trotzdem.

Zudem wollten Anwohnende erfahren, weshalb noch keine Rinder für die Beweidung eingesetzt werden. Herr Kitzmann erläuterte: Aufgrund des regelmäßigen Vandalismus an den Weidezäunen konnte bislang kein Beweider gefunden werden, der seine Tiere den im Zusammenhang mit dem Vandalismus stehenden Gefahren aussetzen wollte. Daher sprang kurzerhand Herr Kucznik mit seinen Skudden ein. Nun hofft das Projektteam, dass durch die positiven Erfahrungen mit der Beweidung durch Schafe und die Klärung von offenen Fragen und Missverständnissen auch der Vandalismus endet und gemäß Beweidungskonzept schließlich schottische Hochlandrinder auf den Weideflächen des LSG Hönower Weiherkette einziehen können.

Eine nächste Frage knüpfte daran an: weshalb sind fünf Hütehunde auf der Weide im Einsatz? Herr Kucznik beantwortete auch diese Frage mit dem Vandalismus an den Zäunen. Auf seinen Brandenburger Flächen schützen für gewöhnlich etwa zwei Hunde eine Herde vor dem Wolf. Als er die Schäden an den Zäunen sah, befürchtete er, die Schafe könnten bei erneuten Beschädigungen nachts auf die Straße oder vor die U-Bahn laufen. Um seine Herde zu schützen, musste er also Hunde von anderen Herden abziehen und in die Weiherkette bringen.

Ein Besucher der Veranstaltung wollte wissen, ob auch Schulen in das Projekt einbezogen und über die Beweidung informiert werden. Frau Walther gab dazu einen Rückblick auf die beiden Workshops mit Grundschulen aus der direkten Umgebung zur Planung der Spiel- und Lernorte. Die Kinder gaben mit ihren Ideen zahlreiche Impulse für die Gestaltung. Auch beim Weideauftrieb der Schafe waren zahlreiche Schüler:innen dabei und ganz begeistert von den Tieren.

Zum Abschluss der Veranstaltung gaben wir zusammen mit Herrn Dr. Kitzmann einen Ausblick darauf, wie es weitergeht. Alle Besucher:innen wurden nochmals eingeladen, die Beweidung auf Teilflächen des Landschaftsschutzgebietes und die so entstehende Vielfalt als Chance zu begreifen und zu beobachten. Die Interessierten können über einen Newsletter und regelmäßige Berichte hier auf der Website auf dem Laufenden bleiben und mehr über die Beweidung und die Maßnahmenumsetzung erfahren.

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